funk

 

SWR Feature

Yoga im Ashram

Ingrid war früher Krankenschwester. Nun ist sie 78 Jahre alt und arbeitet als Yogalehrerin in einem Ashram. Ihr großes Ziel ist die Balance zwischen Körper, Geist und Seele.



SWR Feature

"Narben auf der Haut und in der Seel"

Menschen mit Narben haben tiefgreifende Veränderungen an ihren Körpern erlebt. Die Narben erinnern erinnern an Unfälle und Traumata, zeugen aber auch von Lebenswillen und Würde.

 


SWR Feature

Leben und Sterben im Hospiz


Für Jörg läuft die Zeit ab. Er ist 44 und hat Magenkrebs, seine Speiseröhre ist auch befallen. Früh erfuhr er, dass er keine Überlebenschance hat. Und er hat Angst vor dem Sterben. Wie viel Zeit ihm bleibt, weiß er nicht. In seiner Wohnung kann er nicht bleiben. Er ist seit über zwei Jahren von seiner Frau getrennt und muss seine letzten Dinge selbst regeln. Jörg wohnt jetzt im Hospiz. Seine sechsjährige Tochter besucht ihn regelmäßig dort. Sie weiß, dass ihr Vater bald vom Himmel aus auf sie aufpassen wird. Mit seiner Frau telefoniert Jörg jeden Tag, auch sein bester Freund besucht ihn. Sie hatten jahrelang keinen Kontakt, bis Jörgs Bruder zum Telefonhörer griff und die Nummer des Freundes wählte. Die Zeit, die ihnen bleibt, wollen sie jetzt genießen, auch während des Interviews.

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Hörfunk-Feature

Notkoffer griffbereit

Kinder und Jugendliche mit angeborenen Herzfehlern sind oftmals langsamer in ihren körperlichen Bewegungen und im Leistungsvermögen als ihre gesunden Freunde. Ein geschwächtes Immunsystem durch mangelnde Bewegung und ein nicht normal funktionierendes Herz fördert Erkältungen, Lungenentzündungen und Fieber. Aber die Jungen haben die Möglichkeit, sich dagegen zu wappnen. Jeden Mittwochabend findet die Kinderherzsportgruppe statt, die von einem speziell ausgebildeten Sportlehrer und einer Kinderkardiologin geleitet wird. Timon liebt den Sport in der Kinderherzsportgruppe. Für alle Fälle ist ein Defibrillator griffbereit. Gudrun Holtz war dabei.

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SWR 2

Hörfunk-Feature
Der Schwangerschaftsabbruch
Dreißig Jahre danach noch immer unvergessen

Es liegt schon lange zurück, und doch ist die alte Frage immer da, aber auch die Antwort: Theodore und Marlise haben sich gegen ein Kind und für den Abbruch entschieden, damals wie heute. Die Umstände sind andere geworden. Damals waren sie mit ihrer Entscheidung allein, heute können sie sich mitteilen. Trotzdem bleibt es heikel, darüber zu sprechen als Paar und vor anderen.

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Deutschlandfunk

senioren ueber den kaffeetisch gezogen

Kaffeefahrten haben einen schlechten Ruf. Versprochen werden Geselligkeit und gute Unterhaltung, oft gibt es nur dreiste Verkaufsveranstaltung. Wer trotzdem mitfahren will, sollte wissen, was auf ihn zukommt. "Auf einmal hieß es, man würde uns zum Mittagessen einladen. Da war dann ein Redner, der uns erzählte, dass wir bestimmte Dinge besonders günstig bekommen sollten, zum Beispiel Rheumaunterwäsche. Bei meinen Mitfahrern, da standen manchmal drei bis vier Leute von der Firma und zeigten ihnen, wo sie unterschreiben sollten. Ich habe mich geweigert."

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Kinder von psychisch kranken Eltern

swr

Rund 1,6 Millionen Kinder in Deutschland haben mindestens ein psychisch krankes Elternteil. Das müssen keine schlechten Eltern sein, aber sie brauchen Unterstützung und auch die helfenden Kinder brauchen Hilfe, denn sie müssen zurückstecken, sind beeinträchtigt und überfordert. Wenn die Eltern depressiv sind, unter paranoiden oder schizophrenen Schüben leiden, werden Kinder verunsichert. Sie verhalten sich auffällig bedrückt, sind in Gedanken zu Hause, leiden unter Scham- und Schuldgefühlen, haben oftmals keine Freunde. Gudrun Holtz stellt Beispiele vor.

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Fischerhude

NDR

Ein Herbstspaziergang durch Fischerhude Fischerhude- seit Jahrhunderten Anziehungspunkte für viele Künstler und Naturliebhaber, die sich von der Einfachheit und Schönheit von Land und Leuten inspirieren lassen. Hier scheint die Zeit still zu stehen: Bauern bewirtschaften in jahrhundertealter Familientradition ihre Felder, Fischer gehen ihrer Arbeit nach und viele Künstler wie der Sohn des berühmten Malers Otto Modersohn leben im Dorf an der Wümme. Auf den ersten Blick ist das Dorf aber eher unauffällig. Erst bei näherer Betrachtung enthüllt es ganz allmählich seinen stillen, beschaulichen Reiz und Charme. Mit seinen stattlichen Höfen unter alten Eichen, seinen liebevoll gestalteten Gärten und der alten Wassermühle beeindruckt das Dorf das ganze Jahr über viele Besucherinnen und Besucher.  Gudrun Holtz hat sich auf die Spur des besonderen Flairs des Künstlerdorfes gemacht. Autorin : Doreen Kruse, Besitzerin der Galerie Kruse, zugezogen aus Holland, bringt es auf den Punkt, wenn sie darüber spricht, warum sie sich vor einiger Zeit entschlossen hat, sich in Fischerhude mit ihrer Galerie  dauerhaft niederzulassen.„Was mich berührt hat ist die Ruhe, die dörfliche Atmosphäre. Man spürt es an jeder Ecke. Die Kultur, die Hundert Jahre hier waren. Rilke und dass das noch immer irgendwo in der Luft hängt. Clara Westhoff hat hier gelebt und Otto Modersohn.“ Autorin: Genau das ist es auch, was Jahr für Jahr viele Touristen aus Nah und Fern in das kleine Dorf an der Wümme lockt:  Sie wollen den Geist spüren, der viele Künstler hierher und in das nahegelegene Worpswede geführt hat. Zentraler Anlaufpunkt in Fischerhude ist das Otto- Modersohn- Museum, das von Christian Modersohn, Sohn des berühmten Malers und selbst Künstler betrieben wird. Es liegt circa 2 km vom Ortskern entfernt in östlicher Richtung. Vom Bahnhof benötigt man mit dem Auto circa zehn Minuten und fährt vorbei an alten Fachwerkhäusern, großen Pferdekoppeln, einer Wassermühle und auffällig vielen alten Eichen. Auf dem Grundstück des Otto Modersohn Museums stehen zwei Fachwerkhäuser, in einem wohnt die Familie Modersohn, in dem zweiten Haus befindet sich das Museum. Antje  Modersohn empfängt mich und erzählt über ihren Großvater Otto Modersohn:

“1908 kam er nach Fischerhude und hat ganz viele Anregungen bekommen, durch die Wümme, durch das Wasser, durch die große Wiesenlandschaft und durch den Himmel. Das, was Fischerhude ausmacht. Fischerhude ist eben geprägt durch die Wasserläufe, die den Ort durchziehen und Otto Modersohn ist ständig durch die Wasserläufe entlang spaziert.“

 Autorin : Bäume, Wolken, Wasser. Die  Natur sind die Hauptmotive in seinen Bildern. Otto Modersohn revoltierte bereits sehr frühe gegen die Lehren seiner Professoren und entwickelte sich zu einem unabhängigen Einzelgänger. Er definierte relativ früh sein künstlerisches  Schaffen damit, dass er sie als  Einfachheit, Intimität und Innerlichkeit  bezeichnete. Einer der Gründe für den Umzug nach Fischerhude war der frühe Tod seiner zweiten Frau Paula Modersohn Becker, der ihn tief getroffen hat und einen Wendepunkt in seinem Leben markierte, erklärt mir der dreiundneunzigjährige Sohn Christian Modersohn, während er mich durch die Räume führt:„Für ihn war es ja noch einmal wichtig, dass er ganz neu anfing nach dem Tod von Paula. Das hat ihn ja furchtbar getroffen. Sie wurde nicht anerkannt. Er war ein absoluter Landschaftsmaler.“

Autorin Im familienbetriebenen Museum werden vor allem Ölbilder von Otto Modersohn ausgestellt, daneben findet der Kunstinteressierte aber auch viele Studien, Bücher, Skizzen, Briefe und Tagebücher, die ihm den Künstler näher bringen. Auch Bilder seiner zweiten Frau Paula Modersohn- Becker sind zu sehen, deren überragende Größe. Otto Modersohn hat von Anfang an, als erster und lange Zeit als einziger ihr Talent erkannt und gefördert. Dass das Museum überhaupt zustande gekommen ist, hat Otto- Modersohn seinem Sohn Christian Modersohn zu verdanken. Er setzt die Künstlertradition seines Vaters fort und malt auch heute noch in seinem Atelier. Dabei können ihm Besuchergruppen beim Malen über die Schulter gucken.“ Ich bin natürlich Maler. Ich versuche auf meine Weise zu malen. Im wesentlichen, wollte ich dem Vater nicht Konkurrenz machen. Ich bin Aquarell- Maler. Ich bin unbedingt meinen eigenen Weg gegangen. Ich habe mich hauptberuflich  für den Maler Otto Modersohn eingesetzt.“Autorin . Ein langer Museumsbesuch macht bekanntlich Hunger und Durst. Im nahegelgenen Ortskern laden daher zahlreiche hübsche Cafes die Besucher zum einkehren ein. Auf dem Weg dorthin geht es vorbei am Rilke- Cafè, an Fachwerkhäusern und weitläufigen Wiesen. Inmitten von Fischerhude liegt das Puppencafe.„Wir haben ein ganz besonderes Konzept. Es heißt Puppencafe. Mann kann sie anschauen. Aber man kann sie mittlerweile nicht mehr kaufen. Wir haben ganz viele Gäste, die sagen: „Ach, ich habe noch eine schöne alte Puppe.“ Möchten sie die haben? Ja und dann schenken sie uns diese Puppen und der Gast, der dann kommt, der freut sich dann immer, wenn er seine Puppe sieht.“ Autorin Erklärt die die Betreiberin Doreen Kruse. Große, kleine, dicke, schlanke Puppen. Puppen mit Locken und kurzen Haaren schmücken den Raum. Biedermeyer- Sessel und Sofas laden zum Speisen ein. Der ganze Raum duftet nach frisch gebrühtem Cafe. Vor dem Kamin auf einem Tisch stehen sechzehn selbstgebackene Kuchen. Mohrtorte mit Schwarzbrot und Preiselbeeren gebacken, Stachelbeer- Baisertorte.„Wir machen die Kuchen alle selbst. Innerhalb der Woche backen wir 150 Torten. Alles selbst gemacht. Eigene Ideen. Die Gäste kommen, weil sie zwei kleine Stücke essen dürfen für den Preis von einem.“ Autorin. Frisch gestärkt kann der Spaziergang weitergehen: Vorbei an der alten Dorfkirche lohnt sich ein erneuter  Blick in die Galerie Kruse. Dort können nicht nur kleine Andenken gekauft werden, wer möchte, kann auch das Papierfalten lernen und sich so sein individuelles Andenken selber basteln. Doreen Kruse.„Größte Sammlung buntes Papier. Krepp Papier. Wenn ich Zeit habe, dass  ich es den Menschen zeige oder morgens früh, wenn Menschen im Dorf, dann dürfen, die sich hier hinsetzen und es mit mir machen.

Autorin .Der Besuch in der Galerie Kruse bildet einen guten Abschluss für einen Besuch in Fischerhude - mit gekauftem oder selbst gebastelten Andenken, verlassen die Besucher das idyllische Dorf und nehmen dabei viele interessante Eindrücke und Einblicke aus dem Künstlerdorf Fischerhude mit nach Hause. 


 


Philosophieren mit Kindern

Deutschlandradio

Wenn Niklas, Maria, Klara und die anderen Viertklässler in einer  Hamburger Grundschule zu Dr. Christina Calvert in den Unterricht kommen, dann wird  die hohe Kunst des Denkens zu einem Kinderspiel. - und zwar im besten Sinne. Kinder im Alter zwischen neun und zehn Jahren versuchen herauszufinden, was die Welt im Innersten zusammenhält. Sie philosophieren. Aber von akademischer Strenge  keine Spur. In Hamburg haben bereits 60 Schulen Philosophieren in ihr Angebot aufgenommen, jährlich lassen sich 15 Lehrer speziell dafür ausbilden. Und auch in anderen Bundesländern eifern Schüler Sokrates und Platon nach. Die Kultusminister haben den positiven Effekt der philosophischen Plaudereien erkannt. Denn Kinder lernen beim Philosophieren, kreativ und kritisch zu denken. Und nicht zuletzt lernen die Kleinen beim gemeinsamen Gedankenspiel, einander zuzuhören und die Ansichten des anderen zu respektieren.  Gudrun Holtz war in Hamburg dabei.


Warum knurrt der Magen?

WDR Lilipuz



Milchzähne

dradio

Damit die lange im Mund halten, wünschen Zahnärzte sich, dass die Milchzähne so lange erhalten bleiben, bis die zweiten, bleibenden Zähne zum Durchbruch kommen. Deshalb ist das Putzen der Milchzähne genauso wichtig wie bei den Erwachsenenzähnen. Heute ist die Zahnärztin Gabi Ehe in der ersten Klasse der Montessori-Schule in Köln zu Besuch, und erzählt den Kindern einiges über Milchzähne.

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Die Pubertät autistischer Zwillinge

Hörfunk- Feature

Von Gudrun Holtz Die Zeit der Pubertät bis zum frühen Erwachsenenalter ist für viele Jungen und Mädchen eine körperliche, soziale und sexuelle Herausforderung. Besondere Hürden in der Pubertät müssen Autisten und ihre engsten Vertrauten nehmen. Autisten reagieren auf die körperlichen und diffus erlebten psychischen Veränderungen der Pubertät auf besondere Weise. Wie in einer Familie mit autistischen pubertierenden Zwillingen umgegangen wird, zeigt Gudrun Holtz in ihrem Bericht.

(SWR 2013) 


Cross-Dressing: Heute Mann, morgen Frau - Ein Leben zwischen den Geschlechtern

SWR

Das Coming-out von Dietmar als Cross-Dresser hat Jahre gebraucht. Erst mit Anfang 50 fasste er sich ein Herz, verdrängt seither seine doppelte Geschlechtsidentität nicht mehr und zeigt sich auch in Frauenkleidern in der Öffentlichkeit. Er ist Hochschullehrer und hat sich von seinen Ängsten vor Diskriminierung befreit. Wie er mit Partnerin, Freunden und am Arbeitsplatz lebt und zurechtkommt, beschreibt die Reportage von Gudrun Holtz.

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Zart, wie eine Lotusblüte

Deutschlandradio

Goldgeschmückte Kostüme, Blumen im Haar, jede Bewegung der Finger und Hände hat beim thailändischen Tanz eine ganz besondere Bedeutung. Ihn zu lernen, ist gar nicht so einfach. Kinder in Thailand lernen die strengen Tanzregeln schon in der Schule. Die Schülerinnen der deutschen Grundschule in Bangkok haben Kakadu-Reporterin Gudrun Holtz in die Geheimnisse des thailändischen Tanzes eingeweiht.

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WDR 4/5 „Auf ein Wort“  Weihnachten in einer Patchworkfamilie

Weihnachten in einer Patchworkfamilie. Statt nur mit Mama und Papa gemeinsam unterm Christbaum, sitzen nun auch noch Stiefvater und Stiefgeschwister dabei. Das kann eine lustige Runde sein – muss aber nicht. Schließlich können unterschiedliche Ansprüche ganz schön für Trubel sorgen. Und nach dem Fest der Liebe zeigt die Bilanz, dass eine bunt zusammen gewürfelte Menschengemeinschaft mehr als nur Organisationstalent abverlangen kann. Unser „Auf ein Wort“ von Gudrun Holtz: Schauen wir einmal genau hin und erinnern uns, man könnte in Josef, Maria und Jesus auch eine Art Patchwork-Familie in der Entstehungsphase erkennen: Schwangere Frau mit älterem Mann „big in Love“, doch man beachte: Der Vater des Kindes ist er nicht. Unterwegs nach Bethlehem, bleiben ihnen Unterkünfte verschlossen, bis sie einen Mann finden, dem die Dringlichkeit des Unterbringungsproblems auffällt. Er fasst sich ans Herz und bietet dem altersunterschiedlichen Paar wegen Platzmangels immerhin an, in seiner Scheune bei den Tieren zu schlafen. So ähnlich kam es damals zu Weihnachten, dem Fest der Familie.

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Nach der Scheidung Großeltern bleiben!

SWR Feature

Marianne ist eine glückliche Oma. Häufig verbringt sie die Wochenenden gemeinsam mit ihrem Enkelkind. Doch dann ist das vorbei, als ihr Sohn sich von seiner Frau trennt. Der Kontakt zu ihrem Enkelkind wird von jetzt an immer schwieriger, bis er vollkommen abbricht. Marianne versteht die Welt nicht mehr. Erst fühlt sie sich ohnmächtig. Was soll sie tun? Aber sie gibt nicht auf, sie ringt um Kontakt zu ihrem Enkelkind und zieht vor Gericht, sucht Hilfe und auch Gleichgesinnte. Eine Geschichte, die viele Großeltern betreffen wird.

» mehr //WDR2 Quintessenz



WDR2

Thema: Eigenbedarf. Sie müssen leider ausziehen!

Sie müssen leider ausziehen! So lautet die Aufforderung im Kündigungsschreiben von Vermietern  bei  Eigenbedarf. Hat man dann als Mieter überhaupt eine Chance etwas zu tun? Und ob! Es lohnt sich als Mieter nicht in einem Schockzustand zu verharren. Der Mieter hat Möglichkeiten der Eigenbedarfskündigung seines Vermieters zu widersprechen. Dabei gilt es aber einiges zu beachten. Gudrun Holtz hat sich umgehört und sprach auch mit einem Leidtragenden.



WDR2 Quintessenz

Verbrauchertipp: Was ist beim Welpenkauf zu beachten

Der Kauf eines Welpen sollte gut überlegt und vorbereitet sein. Schließlich zeigen  Erfahrungen: Wer Hundebabys irgendwo auf Parkplätzen oder in Baumärkten spontan kauft, nimmt häufig ein krankes Tier mit zu sich nach Hause. Oftmals sind diese Hundeverkäufer häufig skrupellose Hundehändler, denen es nicht um ihre Welpen geht, sondern nur um ihren finanziellen Gewinn. Es gibt Tipps einer Enttäuschung zu entgehen:

„Ein seriöser Züchter wird zunächst einmal Fragen zu den Lebensverhältnissen stellen, passt dieser Hund zu ihren Lebensverhältnissen, dürfen sie überhaupt einen Hund halten? Wie können sie den Auslauf gewährleisten? Was passiert im Urlaub mit dem Hund? Er wird frei fragen: „Passt die Rasse zu ihnen?“ 

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Quintessenz Fundtiere

WDR2

Die Tierheime sind voll mit Fundtieren. Dabei ist nicht immer gleich erkennbar, ob der bisherige Eigentümer sein Tier wirklich ausgesetzt hat oder ob es ihm nur entlaufen ist. Gründe sein Tier auszusetzen, sind unterschiedlich: Kinder, die sich anfänglich über ihr Geburtstagsgeschenk, wie z.B. einen Hund, gefreut haben, verlieren plötzlich das Interesse. Niemand fühlt sich mehr für das Tier verantwortlich. Falls der Finder eines Tieres sein gefundenes Tier einfach mit nach Hause nehmen möchte, gibt es klare Regeln zu beachten, schließlich wird zwischen herrenlosen Tieren und der Fundsache Tier unterschieden:

„Hier haben wir die Jule. Sie ist ein Rauhaardackel. Die war vor fünf Jahren unter einem LKW angebunden. Der LKW Fahrer sollte drüberrollen. Aber, er hat unter den LKW geguckt und dachte, er traut seinen Augen nicht, sitzen da zwei wimmernde kleine Wesen".

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SWR

Essen im offenen Ganztag

Kinder lieben Pommes mit Ketchup und Schukolade. Doch das ist nicht das gesündeste und der Verzehr führt zu Übergewicht. Zuviel Fett, Zucker und mangelhafte Bewegung führen zur Dickleibigkeit. Man sollte meinen, dass Kinder zumindest  in der Schule richtig ernährt werden und auch etwas über richtiges Essen lernen. Wo sonst, wenn nicht dort, könnte man meinen. Dem ist aber nicht so, das Schulessen ist oftmals ungesund und die Schulspeisung ein schlechtes Vorbild. Oft schmeckt das Essen nicht. Es gibt kaum Erfahrungen bei der Auswahl  von Catern, es gibt keine stattlichen Vorgaben, das Küchenpersonal ist unterqualifiziert. Gudrun Holtz hat sich informiert:



 Ethno-Medizinisches- Institut Hannover

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 Mythos sanfter Kaiserschnitt

Bayern 5 WDR4

Bauch auf, Bauch zu, so stellen sich viele Personen einen Kaiserschnitt vor.

Heutzutage übt die Öffentlichkeit einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Schwangerschaft und Geburt aus. Dazu gehören u.a. Zeitungen, Fernsehen und das Internet. Der Trend geht dahin: Promis wie Claudia Schiffer, Jacky Kennedy entscheiden sich  bewusst für einen Kaiserschnitt. Das wirft die Fragen auf: Ist ein geplanter Kaiserschnitt für alle Frauen wirklich die einfachere Lösung und steigt die Zahl der Wunschkaiserschnitte an, wie man aufgrund der öffentlichen Diskussionen vermuten könnte? Gudrun Holtz sprach über das Thema mit GynäkologInnen, die auch im Bundesverband der Frauenärzte aktiv sind.


» mehr // gesendet bei: WDR 4


Quintessenz Vorsicht beim Hundekauf

WDR2

Hunde- Welpen lassen fast jedem Menschen das Herz schneller schlagen. Dann ist die Versuchung groß spontan ein Tier zu kaufen. Allerdings ist Vorsicht geboten, um nicht auf die Machenschaften unseriöser Hundehändler herein zu fallen. Schließlich interessiert ihn nur das Geld und nicht dasTier. Es gibt Tipps, die einem Käufer helfen können, auf keinen lieblosen Hundehändler hineinzufallen, sondern bei einem verantwortungsbewussten Hundezüchter sein Tier zu kaufen, so wie es unsere Hörerin getan hat:



 Quintessenz Hundekacke auf öffentlichen Plätzen

WDR2

Für viele Menschen sind Hunde Freunde, Spielgefährten und Beschützer zugleich. Egal, ob Jung oder Alt. Für viele ist er Spielgefährte und Beschützer zugleich. Aber es gibt auch Probleme mit den Hunden: Hunde brauchen Auslauf und Plätze, wo sie die Ergebnisse ihrer Verdauung lassen können. Jeder Hundebesitzer hat die Verantwortung für den Haufen seines Hundes, dieser muss nämlich eingesammelt werden. Doch daran halten sich nicht viele Bürger. Und das kann teuer werden. Es immer wieder Spaziergänger, die sich über liegen gebliebene Haufen ärgern müssen: Gudrun Holtz hat so jemanden in Köln getroffen:


 Mobbing! Psychokrieg am Arbeitsplatz

WDR5 / WDR2

Egal, ob Mann, Frau, Kollegen oder Vorgesetzte. Gemobbt wird Querbeett. Die meisten Mobber allerdings  sind männliche Vorgesetzte zwischen 34 und 54 Jahren, die mindestens seit fünf Jahre im Unternehmen arbeiten. So vielfältig die Mobber sind so unterschiedlich auch die Gründe: Manchmal wird nur ein Sündenbock für die eigenen Unzulänglichkeiten gesucht. Stress, Leistungsdruck und Überforderung stiften Unruhe. Aber auch Langweile und Frust führen zu Demütigungen der Anderen. Der Mobber findet seine Arbeit aufgrund mangelhafter Arbeitsgestaltung langweilig und sucht Abwechslung. Gudrun Holtz hat mit einer Betroffenen gesprochen sowie sich über die rechtlichen Möglichkeiten informiert:


Weltzeit Fahrradfahren in Namibia

WDR2

Ob Mountainbike, Trekking- oder Tourenrad, in Deutschland gehört das Fahrrad zum Alltag einfach dazu. Auf Reisen, wird man allerdings feststellen, dass das in manchen Ländern noch ganz anders ist. Und obwohl man gerade von ärmeren Ländern in Asien die Bilder mit den Schwärmen von Radfahrern noch im Kopf hat, muss man feststellen, dass es in den armen Ländern im Süden Afrikas  immer noch ungewöhnlich ist, auf einem Drahtesel zu fahren, z. B. in Namibia. Und das, obwohl das Strassenverkehrsnetz gut ausgebaut ist. Aber es gibt keine Radwege. Und ein weiterer Grund für die mangelnde Fahrradbegeisterung sind wohl auch die bergigen Landschaften, sowie die großen Distanzen zwischen den einzelnen Farmen. Das macht das Radfahren natürlich ganz schön anstrengend, obwohl Busse und Taxen für den Normalbürger kaum erschwinglich sind. Um das Fahrrad in Namibia bekannter und populärer zu machen, finden  Radrallys in Windhoek statt. Gudrun Holtz war mit am Start.


Sabbatical -  geplante Auszeit vom Berufsleben

WDR2/ Quintessenz

Einmal auf eine mehrmonatige Reise gehen, ohne dafür den Job sausen zu lassen. Angehörige pflegen zu können, ohne den täglichen Stress des Berufs zu haben: Das wünschen sich viele Arbeitnehmer. Genau dafür ist die Institution des Sabbaticals richtig, eben eine begrenzte Auszeit von der Arbeit nehmen zu können. Viele kennen das aus dem öffentlichen Dienst, aber diese Möglichkeit gibt es auch in der Privatwirtschaft. Gudrun Holtz hat sich darüber informiert, wie man solch eine Auszeit richtig vorbereitet und sprach mit dem Unternehmensberater Peter Buchenau, warum er ein Sabbatical gemacht hat:


"Elefantenritt durch den Dschungel Nordthailands“

Weltzeit WDR2

Endlich Urlaub! Ein echtes Erlebnis beim Elefantenritt durch den Dschungel Nordthailands.

In Thailand ist der Elefant ein heiliges Tier. Schließlich haben die Thais vor Jahren auf dem Rücken der Elefanten gegen die Burmesen gekämpft. Heute haben Touristen die Möglichkeiten mit diesen Tieren, z.B., durch den Dschungel Nordthailands zu reiten. Gudrun Holtz ist mit einer deutschen Reisegruppe durch den Dschungel geritten.


Nehberg kämpft gegen die weibliche Genitalbeschneidung

WDR2 Weltzeit

Informationen zur Anmoderation:
Rüdiger und Annette Nehberg kämpfen seit Jahren mit ihrer Hilfsorganisation gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Rüdiger Nehbergs erhielt für seine Arbeit das Bundesverdienstkreuz. Laut Weltgesundheitsorganisation werden jeden Tag noch immer mehr als 8000 Mädchen verstümmelt, weltweit sind 140 bis 150 Millionen Frauen betroffen. Es gibt Hoffnung für alle Betroffenen: ein Buch, in dem Islamgelehrte die Tradition der Beschneidung zu einem Verbrechen erklären. Und es gibt sogar schon Verbesserungen im Ausland. Für Faduma Korn aus Somalia kam diese Hilfe allerdings zu spät.


Meeresrauschen

dradio

Das rote Meer mit seinen Wracks, einzigartigen Korallenriffen und seiner unendlichen Fischvielfalt zieht Taucher aus aller Welt an. Es gehört zu den brillantesten und beeindruckendsten Tauchgebieten der Welt. Traumstrände, glasklares Wasser und eine artenreiche Unterwasserwelt. Hurghada ist eines der besten Tauchgebiete im ägyptischen Teil des roten Meeres. Unterschiedliche Topographien, Weich und Hartkorallen sowie unberührte Regionen bestimmen die Unterwasserwelt. Dazu kommen unterschiedliche Schiffwracks aus vielen Jahrhunderten und ein Fischreichtum mit einer überwältigenden Formen- und Farbvielfalt. Gudrun Holtz hat eine Tauchgruppe von sechs Leuten inklusive Tauchlehrern einen Tag lang begleitet.


Patientenverfügung

WDR2 Zwischen Rhein und Weser

Wenn man nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen für die eigene Behandlung zu treffen, hilft eine Patientenverfügung weiter. Nicht nur ältere, sondern auch jüngere Menschen können noch im gesunden Zustand eine Patientenverfügung abschließen, wenn sie die Entscheidungen nicht allein bei den Ärzten lassen wollen. flegefall zu werden. Unterschreibe ich oder nicht, das ist nicht immer leicht zu entscheiden. Man braucht genug Zeit, um zu klären, was einem wichtig ist. Bis heute ist es allerdings so, dass Ärzte rechtlich nicht verpflichtet sind sich an die Patientenverfügung zu halten. Gudrun Holtz hat sich informiert


Handy Kongo

WDR5 Leonardo

Handys sind unsere alltäglichen Begleiter und aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Doch der Handyboom hat auch seine Schattenseiten. Das wertvolle Metall Tantal ist ein wichtiger Bestandteil der Mikrochips in unseren Handys und wird aus dem Roherz Coltan gewonnen. Ein Abbaugebiet dieses Metalls befindet sich im Kongo. In den dortigen Minen arbeiten Menschen für wenig Geld unter inhumansten Bedingungen und hacken das Coltan. Die üppigen Gewinne fließen nicht selten in die Hände von lokalen Milizen, die damit ihren blutigen Bürgerkrieg finanzieren. Gudrun Holtz ist der Frage nachgegangen, welche Zusammenhänge zwischen der Handyproduktion und dem kriegerischen Verhalten im Kongo bestehen. Wichtig, egal ob jung oder alt. Mit dem Handy telefonieren fast alle:

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Westblick

WDR5

Jeden Dienstag fahren zwischen zehn- und zwanzig Hauptschülern, der fünften und sechsten Klasse aus Aachen- Eilendorf, zum Sportunterricht. Allerdings nicht aufs Hockeyfeld, sondern zum Reiterhof Reinertzkehl. Ihr Sportunterricht findet auf dem Rücken dieser Reitpferde statt. Das erste halbe Jahr des Sportunterrichts mussten alle Schüler und Schülerrinnen an die Longe, um sich langsam an die Bewegungen der Tiere zu gewöhnen. Die anfänglichen Unsicherheiten sind verschwunden. In der Reithalle herrscht eine heitere Stimmung, während Reiter und Pferd ihre Runden im Schritt, Trab oder im Galopp drehen. Dieser Reitunterricht ist ein ganz normales versetzungsrelevantes Unterrichtsfach. Soziales Verhalten soll im Umgang mit den Tieren erlernt werden. Gudrun Holtz ist dabei gewesen und hat sich den Schulsport in der Reithalle angeschaut:


Leonardo

WDR5

Heute gibt es kaum einen Tag ohne Batterien. In der Regel landen Sekundärbatterien nicht im Müll,

sondern werden von einem Teil unserer Gesellschaft nach Gebrauch noch immer in vielen Schubladen im

Haushalt aufbewahrt. Wegen der enthaltenen Wertstoffe in den Gerätebatterien, die zu 100 Prozent wieder verwertet werden können, ist das besonders schade. Schließlich können damit neue Produkte hergestellt und Ressourcen geschont werden. Andererseits gibt es auch einen Großteil der Bevölkerung, die sich auskennen und sich umweltbewusst verhalten. Sie geben gebrauchte Batterien und Akkus fleißig in Einkaufsgeschäften ab: Dort stehen grüne Sammelboxen von der Stiftung GRS-


WDR4/WDR5 Sendung: „Auf ein Wort“
Autorin Gudrun Holtz Redakteur: Gerd Schinkel

Infos zur Anmoderation:
Na, haben Sie schon Ihre Pappnase aufgesetzt und stecken in ihrem Karnevalskostüm? Schließlich sind wir mitten in der fünften Jahreszeit und der Straßenkarneval läuft auf hochtouren. Karamellbonbon- Gewitter, Büttenreden und Sitzungen, von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch. Aber, was ist denn eigentlich gerade in Berlin los?: die 60zigste Berlinale hat gestern begonnen. Blitzlicht- Gewitter wohin man schaut. Die deutsche Hauptstadt der Nabel der Cineastenwelt. Ob Berlin oder NRW: Es geht hoch her. Kontrastprogramm: Hier prägen Frauen und Männer die Szene, die in schrillen Kostümen, „Kölle Alaaf“ und „Helau“ rufen. Dort schreiten Männer in Anzügen, Frauen in Abendkleidern mit Strasssteinchen hold lächelnd auf dem roten Teppich entlang. Es scheint ein Muss zu sein-, auch für die prominentesten Besucher der Berlinale auf dem Tummelplatz der Stars und Sternchen und solcher die es werden möchten, sich dieser Kleidernorm anzupassen. Nicole Kidman, Till Schweiger defilieren mit Regisseuren, Produzenten, Filmjournalisten auf dem roten Teppich. Die Devise lautet: Sehen und gesehen werden am besten mit Botox und gebleichten Zähnen. Auf dieser Veranstaltung der Hit. Menschen, die es bis hierhin geschafft haben, hält man für die Sorglosen, Begehrten, Furchtlosen und Reichen. Klar ist: Wer in ist, ist drin und gehört zum Klüngel des Filmgeschäfts dazu. Immer recht freundlich bitte. Der Zwang zur Fröhlichkeit ist nicht zu übersehen. Anders ist es für die Besucher der Berlinale, die möglicherweise den aufregenden, tränenreichen, erotischen Momenten entgegenfiebern, wenn sie als Publikum vor den Kinoleinwänden in ihren Sesseln zusammensitzen. Gibt es Verbindungen zwischen den Stars und den feiernden Menschen in den rheinischen Karnevalshochburgen? Vielleicht die Liebe zur Verkleidung, wobei die Stars in Berlin selten aus ihren Rollen schlüpfen können, während für die Jecken im Rheinland spätestens nach Aschermittwoch ohne Kostümierung alles vorbei ist. Zur Prominenz der Karnevals- Künstler in Köln gehören: Musiker, Redner und Komödianten. Sie schaffen es in Zeiten des Frohsinns den Zeigefinger nach Berlin zu strecken, indem sie in ihren Liedertexten und Büttenreden darauf hinweisen, dass hundert Tage schwarz- gelb Regierung nicht die Erwartungen der Bevölkerung erfüllt haben. Auch hier gilt aber: je prominenter, desto überzeugender. Macher mit dem Zwang zur Fröhlichkeit wie in Berlin. Anders in Köln auch die Feiernden. Selbst als Besucher dieser Stadt muss ich nicht nur zugucken, sondern kann bei allen Veranstaltungen mitmischen, in einer Rolle, die jeder sich selbst wählt. Eine Zeit, in der jeder über seinen Schatten springen darf, was sich sonst im Jahr manche versagen, z.B. gnadenlos über skrupellose Banker und ratlose Politiker abzulästern. Jetzt ist es eine wahre Freude. Aber es gibt auch die, die sexuelle Abenteuer suchen, die ihnen im Alltag fehlen, hört man hier und da Munkeln. Ein Ventil, um den Rest des Jahres durchzustehen. Am Rhein und an der Spree zwei Schauplätze als Jahrmärkte der Eitelkeiten. Allerdings, im Rheinland wird gemeinsam geschunkelt, gesungen und gefeiert. Während in Berlin Distanz bewahrt wird im Kreis der ausgewählten Entertainment- Industrie und der Zaungäste. In Köln entscheidet glücklicherweise jeder selbst, ob er in einer Kostümierung angegafft werden möchte, während es für die Stars in Berlin immer dazu gehört, bewundert und angegafft zu werden. Aber, wo bleibt denn das unbelastete Vergnügen? Also, hier am Rhein. Mitfeiern und Spaß haben, denn wer sich der rheinischen Mentalität nähern will, kommt als Nordlicht und Westfale am Karneval sowieso nicht vorbei und das ist auch gut so!



WDR4/5 "Auf ein Wort " Autorin Gudrun Holtz

Redakteur Gerd Schinkel

Vatertag Herrliche Aussicht: Gestern war Vater unterwegs, und morgen können wir mal wieder im Hotel Mama besuchsweise die Füße unter den Tisch stellen. Es ist „Haus der offenen Tür“ für die ganze Verwandtschaft. Doch das heißt erst mal endloser Stress. Es dauert, bis neben Windeln und Fläschchen alles gepackt ist, und natürlich darf auch das Kuscheltier von Oma nicht vergessen werden, genauso wenig wie das Dankeschön-Mitbringsel für die aufopfernde Bewirtung in Friede, Freude, Eierkuchen- nicht auf dem Küchentisch liegen bleiben darf. Das Kontrastprogramm läuft dann parallel, spätestens wenn der Bruder wieder seine Sticheleien anfängt. Bereits bei der Anfahrt zeigt sich, ob man den Stressbelastungen des idyllischen Familientages gewachsen ist. In der Stau-Realität auf der Autobahn wächst die innere Spannung mit der äußeren zwischen Fahrer und Beifahrer. Keine Spur mehr von Gelassenheit und Vorfreude. Denn klar ist: Wer zu spät kommt, den bestraft der schiefe Haussegen Pünktlichkeit war schon immer eine hoch- und gleichzeitig überschätze Familientugend. In Gedanken sehe ich bereits meine Mutter in der Küche, wie sie mit der bunten Schürze und seligem Blick den Schweinebraten versorgt, um uns mit Essen zu beglücken. Parallel macht sie die sabbernden Hunde mit Fleischstückchen glücklich. Nebenbei immer ein Blick zur Küchenuhr, ob wir es wohl diesmal schaffen, pünktlich zu sein. Natürlich hatten wir auch überlegt, ob wir nicht einfach die Eltern zu uns nach Hause einladen sollten. Aber sie sind mittlerweile zu zerbrechlich, um eine Zugfahrt von vier Stunden auf sich zu nehmen. Die Schwiegereltern haben sich klugerweise aus den Staub gemacht und sind in den Urlaub gefahren. Sie sind eben noch belastbarer. Die Autobahn scheint sich stellenweise in einen langgezogenen Parkplatz verwandelt zu haben. Immerhin muss man keine Parkscheine ziehen. So gewinne ich wenigstens ausreichend Zeit, um mich halbwegs auf Gelassenheit zu programmieren, wenn doch gleich wieder die kritische Bewertung unserer Kleidung und unserer Frisuren unmissverständlich wird. Ich schminke mir ab, dass dies irgendwann mal aufhören könnte. Tochter bleibt man schließlich ein Leben lang, egal ob mit 30, 40 oder 50 Jahren. Und irgendwie macht sich der Wunsch nach einem „Lass-Mich-Mit-Familie-In-Ruhe-Tag"- bemerkbar, wohl auch weil ich mir vorstellen kann, dass mein Onkel wieder früher oder später in der Kneipe landen dürfte, wie am Vatertag oder Heiligabend - von den Tagen dazwischen ganz zu schweigen. Dann ist endlich die Autobahnausfahrt in Sichtweite. Und empfangen werden wir doch mit strahlenden Gesichtern und freudigem Hundegebell. Vergessen der ganze Vorstress und die negativen Vorahnungen. Alle liegen sich in den Armen. Erst bei der Rückfahrt stellt er sich dann wieder ein: Der Gedanke, ob es nicht doch mal an der Zeit wäre, neben dem Vatertag, Kindertag, Frauentag und Familientag auch einen besonderen einzelnen Tag einzuführen – so gesehen eine Art Singletag –: Zur stressfreien Erholung von Tagen mit besonderen familiären Herausforderungen.


 

Tattoos mit 50

WDR 4/5 "Auf ein Wort "
Autorin Gudrun Holtz

Als es vor etwa zwei Jahrzehnten wieder mal angesagt war, sich ein Tattoo stechen zu lassen, um „dazuzugehören“, löste dies einen regelrechten Trend aus. Heute erinnern verblasste und verzerrte Bilder auf der Haut an die unbedachten Sünden der Jugend und sind treuen Begleiter im Alter. Anders ist es bei denjenigen, die sich erst weit nach der Jugend ein Tattoo stechen lassen. Was ist ihr Antrieb? Ein Stück Jugendlichkeit festzuhalten? Tattoos kennen kein Alter! Unser „Auf ein Wort von Gudrun Holtz: Endlich Frühling! Endlich Sonne. Es locken der Park, die Biergärten oder die Straßencafés. Dicke Kleidungsschichten weichen der Wärme. Haut, die im Winter unter Strickpullis und Wollschals versteckt wurde, streckt sich sehnsüchtig der Sonne entgegen. Sogar die T- Shirts der Generation 50 plus werden kürzer. Während die einen in die Sonne blinzeln oder verträumt in ihrem Cappuccino rühren, blicken andere verstohlen auf freiliegende Körperteile am Nachbartisch. Viele glauben, ein Tattoo gehöre zum jugendlichen Aussehen dazu. Psychologen versichern: Tätowierungen sind gerade heute bei Frauen gerne getroffene selbstbestimmte Entscheidungen und von enormer Bedeutung. Ein Tattoo schafft ein Identitätsgefühl mit der Jugend, weil sich gerade ab 50 der Körper besonders verändert, was oft als unvorteilhaft empfunden wird und sich erschütternd auf die Selbstwahrnehmung mit jugendlicher Identität auswirkt. Es wird bewusst, das Leben ist begrenzt. Doch vielen Frauen ist es egal, wenn sie sich bücken und dabei schon mal ein Arschgeweih aus der Hose rutscht. Das wirft Fragen auf: Wie tief kann eine Hose eigentlich sinken, ohne dass man sie verliert - oder sich geniert? Wie viel jünger und attraktiver macht das eigentlich - neben Falten, Orangenhaut und Besenreitern, wenn doch bei fortschreitendem Alter die Haut immer dehnbarer wird. Erhält die Haut erst mit fünfzig einen aufgestochenen Schmetterlingsschmuck, gleicht das Motiv zehn Jahre später garantiert eher einer Raupe. Für manche Frauen ist es aber gewiss mehr als der Versuch, jugendlich auszusehen. Sie eifern zwar einem Modetrend den Anfang 20-jährigen nach, empfinden dies aber auch als Liebesbeweis, Mutprobe oder wagen eine bewusste Provokation. Ob Single- Frauen ab fünfzig mit einem Tattoo wirklich mehr Männerblicke auf sich zu ziehen, so leichter einen neuen Partner zur Lebensabschnittsverschönerung erhaschen können, bleibt zweifelhaft. Doch jeder muss selber wissen, was er mit sich und seinem Körper anstellt. Aber, falls man sich irgendwann von der Jugendsünde oder einem frisch gestochenen Bild trennen möchte, ist das gar nicht so einfach. Die Entfernung dauert lange, ist schmerzvoll und teuer. Gewiss können Tattoos von altersbedingten Veränderungen der Haut ablenken. Doch wird so nicht eher die begrenzte Fähigkeit der Menschen deutlich, in einer Gesellschaft älter zu werden, die von Jugendwahn geprägten ist? Und so trifft sich die Generation 50 plus wieder in den Strassencafés zum Tuscheln und Ablästern, über botox-glatte oder vom Liften verzerrten Gesichter genauso wie über die unpassende Garderobe aus den In-Boutiquen, die von Leuten spazieren geführt wird, die nicht älter werden können. Da kommt es auf ein paar hässliche Tattoos wohl auch nicht mehr an.



Die Büroklammer

"Auf ein Wort" WDR4/WDR5 Autorin Gudrun Holtz


Am 30.Januar findet in Frankfurt die internationale Fachmesse für Bürobedarf und Schreibwaren statt und raten sie mal, was auf so ziemlich allen Schreibtischen an den Messeständen zu finden sein wird: klar eine Büroklammer. Die wird übrigens in diesem Jahr genau 111 Jahre alt. Grund genug für unsere Autorin Gudrun Holtz mal über ihr Verhältnis zur Büroklammer nachzudenken.

Im laufe der Zeit ist sie tatsächlich ein wichtiges Utensil für mich geworden, die Büroklammer. Denn mit ihr kann man alles Mögliche anstellen. Erstmal natürlich Papiere zusammenklammern, die zusammengehören, oder Papiere festklammern, damit sie nicht wegfliegen, ganz wichtig z.B. für den Schreibtisch, Balkon, Terrasse oder Pool. Wenn mein Kollege nach einem Telefongespräch aufsteht, liegen manchmal richtige kleine Kunstwerke aus Büroklammern auf seinem Schreibtisch. Aber Büroklammer ist nicht einfach gleich Büroklammer, neben der metallfarbenen Billigvariante gibt es auch die mit einem Plastiküberzug in rosa, pink, gelb, grün geringelt oder gepunktet, die rosten nicht. Und dann gibt es auch die ganz aus Plastik, und die findet man nicht nur im Büro sondern auch im Labor oder z.B. in der Textilindustrie, übrigens auch gerade mal erst gut 50 Jahre. Doch, die Büroklammer war in meinem bisherigen Leben wichtig, das ist mein voller Ernst. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen: es scheinen andere Zeiten angebrochen zu sein. Ich bin der Büroklammer untreu geworden, oder lebe in einer Dreiecks- bzw. Vierecksbeziehung. Da, wo ich früher kleine Zettel an Aktendeckel geheftet oder an Ordnern mit Büroklammern befestigt habe, da sind es jetzt diese Klebezettel, die mich in rosa, gelb oder pink erinnern sollen. Überall habe ich sie verteilt. Kurze Information draufschreiben, an Computer Schreibtisch oder Stuhllehne heften und fertig! Allerdings fliegen diese kleinen Zettelchen mittlerweile auf meinem Boden herum, weil ich zu schusselig bin, sie wegzuschmeissen. Dementsprechend sieht es bei mir aus im Büro, mein schlechtes Gewissen plagt mich, dass ich die Büroklammer so vernachlässige. Trotzdem, auch im Zeitalter der Digitalisierung werde ich regelmäßig mit ihr konfrontiert und brauche keine Angst zu haben, sie ganz aus dem Blick zu verlieren. Nein, die Büroklammer ist standhaft. Oder anders formuliert Schönes und Praktisches bleibt dem Menschen erhalten. Selbst heute im Zeitalter der E- Mails, wo es keine Papierblätter mehr zusammenzuhalten gibt, taucht sie immer wieder auf, allerdings nur als Symbol. Aber genau so wichtig wie die reale Klammer, denn sie zeigt dem Empfänger, dass da noch ein Anhang an der E-Mail ist, der geöffnet werden will. Noch mehr beeindruckt hat mich allerdings, was die Norweger mit der Büroklammer als Symbol gemacht haben. In Norwegen soll sie übrigens auch erfunden worden sein. Ein gewisser John Vaaler hat sie wohl, oder das was zumindest ein Vorläufer gewesen ist, 1899 zum Patent angemeldet, damit sie niemand anders als eigenen Einfall verkaufen kann. Aber die Sache mit dem Symbol entwickelte sich erst gut 40 Jahre später. Nach der Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen im 2. Weltkrieg, hefteten sich Menschen aus Protest gegen die deutschen Besatzer Büroklammern an ihre Jackenkragen. Für sie war es ein Zeichen des Zusammenhalts in der bedrohlichen Situation. So - wurde die Büroklammer in Norwegen zum Symbol des Widerstands. Und bewundern kann man sie noch heute in Oslo, die Büroklammer, sieben Meter hoch als Denkmal für den Erfinder John Vaaler aber vielleicht auch als Erinnerung an den Widerstand gegen die deutschen Besatzer.





Jugendwahn der Erwachsenen!

Sendung WDR4 „Auf ein Wort“ Autorin Gudrun Holtz

Jedes Jahr gib es den Tag der Jugend. Aber warum gibt es nicht auch einen Tag der Alten? Und das vor dem Hintergrund des andauernden Jugendwahns, der es manchen alternden Menschen offenbar schwer macht in würde älter zu werden, egal ob er blond oder grau auf dem Kopf ist. Vom Senioren- Boom profitieren, nicht nur Pflegedienstleister, Betreiber von Seniorenheimen oder etwa die Produzenten von Treppenliften und Erwachsenenwindeln. Nein, nein es sind es auch die Pharmaunternehmen sowie Anbieter von Kosmetikartikeln und modischer Kleidung. Gerade alternde Frauen finden einige Twenty-Dresscode im Menopausenalter einfach praktisch und gut. Zum Outfit der jung gebliebenen Großmütter gehören eng anliegende Jeans, bunte mit Motiven verzierte T-Shirts, Sandaletten oder Turnschuhen  – jeder kennt diese Bekleidung bereits, denn dieses Outfit ist die tägliche Uniform der Twentys und aufwärts. Dass, das so ist, finden nicht alle toll, eher ist das manchmal zum Leidwesen der Twentys: Die Kleidung bringt auch ungewöhnliche Verhaltensweisen mit sich. Mütter laufen als beste Freundin neben ihre Töchter durch die Stadt und quatschen ihnen das Ohr ab. Doch die Töchter möchten viel lieber eine Mutter die ihnen durch ihre Erfahrungen mit Rat und Tat zur Seite steht. Es ist und bleibt ein schmaler Grat zwischen attraktiver Jugendlichkeit und krampfhaftem Jungsein. Doch, was ist denn mit den Herren der Schöpfung? In vielen Köpfen von Männern geistert doch noch ein Bild der älteren Frau herum, die sich auf keinen Fall sexy oder aufreizend geben dürfen, wenn sie nicht mehr im fortpflanzungsfähigen Alter ist. Lockt die Generation 50 plus dennoch mit ihren weiblichen Reizen, müssen sich diese Frauen auf Spott und verächtliche Blicke gefasst machen. Auch wenn sie es zum Beispiel ihren Töchtern gegenüber nur gut meinen sich im doppelten Lottchen- Outfit blicken zu lassen. Ja, ja, warum sollten sie sich alt anziehen nur weil sie älter werden? Dieses Phänomen gibt es aber nicht erst seit gestern. Auffallend hübsche, knackige Mütter, an denen die Jahre scheinbar spurlos vorübergehen, gab es bereits früher nur mit einem Unterschied. Sie haben ganz klar, anders als heute, ihre Mädchenhaftigkeit nicht dadurch betont, dass sie sich gaben wie ihre Töchter. Heute verschwimmen die Altersgrenzen und Generationengrenzen einfach ineinander. Eltern stehen auf die gleiche Musik wie ihre Söhne und Töchter. Sie entscheiden sich auch für ein und die gleichen Sportarten. Sie übernehmen die locker, flockige Jugendjargon- Sprache. Wo also bleiben bitte die Identitätsmerkmale der Generation 60 plus? Was ist mit deren Musik die sie hörten als sie im Alter ihrer Kinder waren, was ist mit den Filmen die sie guckten und was ist mit den Kleidungsstilen passiert, die sie trugen als sie zu den Twentys gehörten? Hat das alles gar keine Bedeutung mehr? Wohin schwindet ihre Identität? Und bei soviel Jugendwahn kann dann, das ein oder andere Thema verdrängt werden. Zum Beispiel, wenn der Ruhestand eingetroffen ist: Wurden noch vor einigen Jahren die Älteren aufs Abstellgleis geschoben, hat sich ihr heutiges Image aber drastisch gebessert. Ob kahl oder grau- in Zukunft wird jeder Kopf gebraucht. Anstatt sich im wohlverdienten Ruhestand ausgiebig mit Wohnung, Haus, Garten, Reisen, Hobbies und Enkelkindern zu beschäftigen, wollen die Alten es weiterhin wissen. Wenn dann aber doch aus gesundheitlichen Gründen plötzlich nicht mehr viel möglich ist, wird es schwierig, wer kümmert sich nun um die Eltern? Manchmal müssen die Kinder anrücken, um die Pflege der Eltern zu bezahlen. Haben die keine Kohle, dann muss das Schwiegerkind mitmachen. Trotz Jugend- Aktions- und positiven Lebenswahn etc p.p. ist es unvermeidlich sich auch mit der Kehrseite der Medaille auseinanderzusetzen und mal von den Röhrenjeans abzusehen und stattdessen über das wie und was gemacht werden soll zu diskutieren, wenn Vater und Mutter z.B. aus Krankheitsgründen nicht mehr können Die Kinder werden es danken. Fakt ist: Gebt den älteren ihr Alter zurück und verlangt keine Jugendlichkeit von ihnen, damit sie akzeptierte Mitglieder der Gesellschaft sind.



 

Auf ein Wort „Museumsreise

WDR4/WDR5, Autorin Gudrun Holtz

So kommt doch Leben in die Bude: Extra für Museumsmuffel haben sich Museumspädagogen viel einfallen lassen. Auf unterschiedliche Weise schicken sie die Besucher in genau die historischen Epochen, aus denen die Ausstellungsstücke stammen. Zum Beispiel im Auswandererhaus in Bremerhaven. Dort werden die Besucher in einem dunklen Hafenviertel auf ein Auswanderschiff gelockt. Drinnen können sie durch die Schlafkammern im Zwischendeck laufen und sich ein bisschen so fühlen wie die Passagiere, die damals zu neuen Ufern aufbrachen. Im Klimahaus daneben kann man auf einem Längengrad um die ganze Erde wandern und in der trockenen Wüstenhitze bei den Menschen in Afrika Station machen, um gleich danach durch die Eiswüste der Antarktis bei etlichen Minusgraden kalte Füße zu bekommen. So erleben Museumsbesucher mit all ihren Sinnen unbekannte Epochen und Lebensformen – mit Hilfe der Hightech, versteht sich, schließlich leben wir in modernen Zeiten Anders in Köln: Hier will das neue Museum Schnütgen Wissen spielerisch vermitteln. Das Mittelalter liegt hoch im Trend. Romane darüber sind Bestseller. Filme, die in dieser Zeit handeln, haben hohe Einschaltquoten. Erinnert sei an „Der Name der Rose“, oder an die „Wanderhure“. Die Zeitreise im Schnütgen-Museum steht daneben als Kontrastprogramm. Monitore haben die Funktion der Schrifttafeln übernommen und quizartige Computerspiele sollen Groß und Klein bei Laune halten. Was zieht der Bischof zuerst an, den Talar oder die Stola?, flackert als Frage über den Bildschirm. Bei falscher Antwort landet das Kleidungsstück wieder in der Garderobe. Aus dem 15. Jahrhundert stammt ein flämisches Stundenbuch - komplett digitalisiert. Wer mag, blättert das vielfältig bebilderte Buch am Monitor durch und kann so ins 15. Jahrhundert abtauchen. Von verstaubter Wissensvermittlung keine Spur. Aber wie viel Hightech verträgt eigentlich ein Ausflug ins Mittelalter, damit man sich auch tatsächlich in die ferne Vergangenheit versetzt fühlen kann und nicht eher das Gefühl bekommt, mit einer Zeitmaschine in die Zukunft zu reisen…?   Der Blick in die Geschichte vermittelt eine Menge Aha-Erlebnisse, etwa darüber wie Frauen und Männern damals gelebt haben. Dass Frauen beispielsweise zu jenen Zeiten fast ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen verheiratet waren und äußerst selten danach gefragt wurden, ob sie sich ein Leben mit diesem einen Mann überhaupt vorstellen konnten. Wie war das Leben ohne Kanalisation, aber mit Hexenverbrennungen? Da haben wir es inzwischen wirklich weit gebracht, so auf- und abgeklärt im 21. Jahrhundert. Was gab es doch während der Kreuzzüge im Mittelalter für Gnadenlosigkeiten, bei denen viel Blut geflossen ist. Aber so ganz ohne Parallelen zur Vergangenheit ist die Gegenwart ja auch nicht. Gibt es nicht wieder Kreuzzüge gegen den Islam, wenn wir an die Thesen von Sarrazin oder an Wortmeldungen von Seehofer denken? Mag sein, dass sie eher verbal geführt werden – aber wer will gewährleisten, dass es so bleib.



SingleDasein

WDR4/ 5  „Auf ein Wort“ Autorin Gudrun Holtz


Um dem Singleleben ein Ende zu bereiten suchen Frauen und Männer ihr passendes Gegenüber. Nur Geborgenheit und Wirtschaftlichkeit reichen heute kaum noch aus, um sich auf einen Partner einzulassen. Neben der Geborgenheit dürfen Leidenschaft und Aufregung nicht zu kurz kommen. Wenn diese Eigenschaften einzig und allein eine Person verkörpert, dann spricht man vom Verliebtsein. Die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung tagt drei Tage über das Thema „Liebe“ in Aachen. Wie soll Mann denn nun eigentlich sein? Wer die Wahl hat, hat die Qual: Wahl des richtigen Mannes ist für eine Frau ein bisschen so wie die morgendliche Entscheidung für das passende Outfit. Mittwoch muss es der Mini sein, kaum breiter als das Gästehandtuch, Donnerstag schmiegt Frau sich dann lieber in ihren Woll-Rollkragenpullover. Vom Kleiderschrank auf die „Beziehungskiste“ übertragen hieße das: An einem Tag hätte sie gerne einen Mann zum Anlehnen, an einem anderen ersehnt sie den charmanten Verführer. Wie soll Mann da noch durchblicken? Zeit zu fragen, wie Frau heute eigentlich noch tickt.Beispielsweise in schwierigen Lebensphasen wie nach einer Trennung: War sie nicht ganz freiwillig, sind die ersten Wochen danach grauenvoll. Die in Einsamkeit gestoßene Frau fühlt sich erbärmlich, spürt ein großes Loch. Der Liebeskummer schmerzt in jedem Körperteil. Trotz  schlauer Ratgeber, was „frau“ dagegen tun kann, bleibt keine andere Wahl, als diese Tortur durchzustehen. Treu sind nur noch die Tränen, egal, ob auf Partys, Ausstellungen oder im Kino. Sie fließen ohne Rücksicht darauf, dass es mitten unter verständnislosen Zeitgenossen peinlich sein könnte. Doch irgendwann vergibt „frau“ dem Deppen, aber sie vergisst nichts! Wieder auf der Pirsch steht die verschmähte Braut mit der besten Freundin wie Falschgeld in Kneipen und In- Bars und versucht zu flirten was das Zeug hält. Findet sich dort auch nicht gerade ein Mann fürs Leben, freut sie sich trotzdem, wenn Mann ein Lächeln erwidert. Mal ist er groß, mal klein, dunkelhaarig, blond, hager, mit Bauch, oder. Frau wird umworben und wirbt, tauscht Telefonnummern aus. Es folgen weitere Treffen in Cafès, Blicke austauschen, sich anlächeln. Und dann: Endlich wird geküsst! Neue Lippen, neue Haut und wenn dann morgens ein fremdes Haar auf der Nackenrolle liegt ist klar, etwas Neues beginnt. Und schon fährt Frau emotional wieder Achterbahn, plagt sich mit der Fragen. Ist er das? Ist er das nicht? Lieber erst mal durchatmen und einen Gang runter schalten. Freundin anrufen und erzählen. Wie soll er denn nun eigentlich sein, der Mr. Right? Lässt sich diese Frage überhaupt rational beantworten? Und passt die romantische Liebe heutzutage eigentlich überhaupt noch in vorläufige Lebensformen? Die Frage führt zu nichts. Eine Frau, die es wissen will, muss aufs Ganze gehen und testen. Kann er gut küssen? Verbindlich sein, zuhören? Ist er empathisch, neugierig, authentisch, kreativ und zielorientiert? Sind ihm partnerschaftliche Arbeitsteilungen zuzutrauen, in der Hausarbeit, bei der Kindererziehung? Vielleicht reicht ein Mann alleine auch gar nicht aus! Müssten es nicht mindestens neun Hausfreunde sein? Darunter ein Philosoph, ein Koch, Kunstfreund, Intellektueller, Reisepartner, nicht zu vergessen ein anregender Sexualpartner vielleicht? Am besten gleich eine ganze Fußballmannschaft? Warum suchen Frauen, die schon oft auf der Nase lagen, trotzdem häufig immer weiter nach dem Märchenprinzen, statt einen ganz normalen Mann als Partner zu akzeptieren? Schon mancher, der auch nicht besser küssen konnte als ein Frosch, hat sich langsam aber stetig zum Prinzen entwickelt.


Deutschland Radio Kakadu

Rätselhaftigkeit, Sanftheit, Leidenschaftlichkeit und viel Schönheit, diese Eigenschaften erklären den thailändischen Tanz am besten. Der thailändische Tanz hat viele unterschiedliche Einflüsse aus den Nachbarländern erfahren. Dazu gehören Laos, Burma und Bali. Die Entstehung der thailändischen Tänze ist untrennbar mit der Vermischung der Tanzeinflüsse aus dem Umkreis. Eine besonders große Bedeutung bei dem Tanz haben die Hände, Beine und Füße. Gudrun Holtz hat sich eine Tanzunterrichtsstunde in Bangkok angeschaut.


Deutschlandradio Kakadu

Die Pisa  Studie hat   gezeigt. Wer mitreden möchte, muss sich informieren. Je früher, desto besser. Wer über politische Themen Bescheid weiss, kennt sich aus in der Welt und kann Prozesse besser verstehen. Ob im Fernsehen, Radio, Zeitung,  Internet oder im Politikunterricht, Kinder werden täglich mit politischen Themen konfrontiert. Eine der größten Aufgabe dabei besteht darin, komplizierte Themen  einfach und kindgerecht zu erklären. Es soll nicht zu Überforderung durch die Präsentation der Themen kommen. Deshalb sollen die  Themen kindgerecht präsentiert werden. Doch wie funktioniert das und für welche Geschichten interessieren Kinder überhaupt?


Didacta

WDR4/5 „Auf ein Wort“

In meiner Schulzeit war ich einmal der festen Überzeugung, in Mathe eine zwei geschrieben zu haben. Doch dann bei der Rückgabe der Arbeiten zitierte mich mein Lehrer zu sich nach vorne und verkündete vor der gesamten Klasse, dass ich eine fünf hätte. Es blieb nicht nur bei dieser Form der Bloßstellung. Mit Kreide sollte ich einen Strich auf die Wand malen. Als ich ihm daraufhin einen Vogel zeigte, musste ich auf der Stelle die Klasse verlassen. Mein Gedanke an Rache hat sich nicht durchsetzen können. Horror-Geschichten aus unserer Schulzeit, an die wir nicht gerne zurück denken, kennen wohl alle. Doch was waren das für Lehrer, an die wir uns gerne erinnern? Hart aber gerecht oder doch eher liebevolle Schluffies, mit offenem Ohr für Schüler, mit denen man auf Klassenfahrt auch mal das ein- oder andere Bier trinken konnte? Vorbild oder Feindbild? Geschichtslehrer, die weder Geschichte studiert noch Pädagogik gelernt haben, aber gerne mit Fronterlebnissen prahlten, waren schon damals out! Mädchen und Jungen wollen sich in erster Linie von Lehrern verstanden fühlen und nicht aufgrund von Vorurteilen in Schubladen landen. Sie wollen am Schopf gepackt und in ihren Potentialen gefördert werden, statt dass man sie dauernd auf Defizite hinweist, die in der Vergangenheit oder auch gerade eben noch die Ursache für schlechte Note gewesen sind. Gefragt sind überzeugende Lehrerpersönlichkeiten, die zwischen Fremd- und Selbstwahrnehmungen dabei helfen, eine eigene Meinung zu finden, die Fähigkeiten zur Kommunikation fördern, auch über Freundschaft, Liebe, Lebens- und Berufsplanung. Die bei der Entwicklung von Visionen helfen, die über die Schulzeit hinausgehen, aus denen Mädchen und Jungen Freude auf die Zeit nach der Schule schöpfen können, trotz abschreckenden Realitäten mit Arbeitslosigkeit und Umweltzerstörung. Lehrer, die aus Unsicherheit bei der Notenvergabe ihre Macht ausspielen oder Schüler vor der Klasse bloßstellen, provozieren Gegenreaktionen. Auf dem neuen Markt der Möglichkeiten, den das Internet bietet, nutzen Schülerinnen und Schüler die Chance, ihre Lehrer zu bewerten, um ihnen zu zeigen, was sie von ihnen halten. Beim Geburtstagsfest einer Freundin sprachen wir von unserer Schulzeit, dabei haben wir uns gerne an Lehrer erinnert, die ihren Beruf erkennbar mit Leib und Seele ausübten und sich nicht lustlos durch ihren Beamtenjob geschleppt haben. Beeindruckt waren wir von Lehrern, die für ihre Schüler ein offenes Ohr hatten und nicht nur strikt ihren Unterricht durchzogen. Niemals haben sie ihre Macht in der Notenvergabe demonstriert, doch mit ihrer Persönlichkeit überzeugen können. Früher haben Lehrer beeindruckt, die im Miteinander mit den Schülern Wertschätzung und Akzeptanz zu vermitteln wussten, und damit beste Voraussetzungen schufen, selbstbewusst eigene Gedanken zu entwickeln. Ob sich daran inzwischen etwas geändert hat.


Flamenco tanzen

dradio kakau

Seit nunmehr drei Jahren gibt es  Flamenco Unterricht an der Wilhelmshavener Ganztagsgrundschule in den 2.- 4. Klassen in Norddeutschland. An drei Nachmittagen in der Woche lernen die Mädchen freiwillig den Flamenco Tanz. Jungen aus der Schule, konnten sich bisher leider noch nicht für den Tanz begeistern und so bleiben die jungen Damen  einfach unter sich. In Krankenhäusern und Altenheimen haben die Tanzgruppen bereits Auftritte gehabt. Gudrun Holtz hat sich eine Unterrichtsstunde angeschaut. Sie hat sich erklären lassen, was das Besondere am Flamenco ist und ob man etwas besonders gut können sollte, damit man den Tanz lernen kann. Jetzt geht’s los.

Anstatt mit dem Auto der Eltern oder mit einem normalen Straßenverkehrsbus in die Schule gefahren zu werden, laufen diese Grundschulkinder morgens zu Fuß in der Gruppe in die Schule. Das hat unterschiedliche Gründe: Der Schulweg zu Fuß macht doch erst richtig Spaß, wenn man nicht allein läuft, sondern mit anderen Kindern gemeinsam. Außerdem sollen sie so die Straßenverkehrsregeln lernen. Die Gruppe läuft nach und nach wie ein Linienbus einzelne Haltestelle an und nimmt neue Kinder mit. Der Bus auf Füßen wartet allerdings nicht auf Kinder die zu spät kommen. Denn, das ist wie bei einem ganz normalen Bus, wenn man nicht pünktlich ist, dann hat man den Bus verpasst. Insgesamt gibt es sechs Haltepunkte auf der Strecke. Die Laufzeit der Kinder beträgt maximal 30 Minuten.


Stottern

dradio kakadu

Es gibt Kinder die gehen regelmäßig zum Sportunterricht. Andere Kinder gehen nicht zum Sport sondern zum Sprachunterricht, weil sie Stottern. Dafür gibt es ausgebildete Therapeuten, die mit Kindern und Erwachsenen Sprechübungen machen. Dort ist es nicht wie in der Schule, denn man wird nicht benotet. In den Therapiestunden ist vieles erlaubt. Dort werden Gesellschaftsspiele gespielt Umfragen gemacht und Geschichten gelesen. Rund 800.000 Deutsche kämpfen um das flüssige Sprechen, und noch immer ist Stottern in unserer Gesellschaft ein Makel. Meistens beginnt es im dritten Lebensjahr, wenn ein Kind beginnt, längere Worte und Sätze zu sprechen. Es gibt unterschiedliche Gründe fürsStottern und Therapiemöglichkeiten. Insgesamt sind weniger Mädchen als Jungen betroffen: Gudrun Holtz hat Elena ein stotterndes Mädchen in ihrer Therapiestunde besucht.

Jetzt ist Schnupfenzeit Gerade grassiert die Grippe, denn draußen ist es richtig frostig. Außerdem ist Winterzeit Erkältungszeit. Und dann gibt es viele Menschen die Schnupfen und Ohrenschmerzen bekommen. Die Ohren sind ein sehr sensibles Organ. Wenn sie einmal angefangen haben weh zu tun, dann hilft meistens nur der Weg zum Ohrenarzt. Gudrun Holtz war in der Praxis eines Hals-Nasen-Ohrenarztes am Chlodwigplatz in Köln.

Christliches Kinder- und Jugendwerk „Arche“, Berlin
In Deutschland geraten immer mehr Kinder in Armut. Eltern verlieren ihren Arbeitsplatz und kümmern sich nicht mehr ausreichend um ihre Schützlinge. Die Arche ist ein christliches Kinder- und Jugendwerk, sie möchte die Kinder aus diesen Familien unterstützen. Täglich besuchen 200 Kinder und Jugendliche zwischen 2- und 19 Jahren die Einrichtung in Berlin Hellersdorf. Dort finden benachteiligte Kinder eine Zuflucht, ein offenes Ohr für ihre Probleme und einen Halt, der ihnen zu Hause oft fehlt. In der Arche lernen sie für das soziale Miteinander und erfahren menschliche Sicherheit. Pastor Bernd Sigelkow und Uwe Lindloff sind die Initiatoren der Arche. Ihre Arbeit ist zuerst einmal ganz praktisch, z.B. beim Essen, denn immer mehr Schüler bekommen mittags keine warme Mahlzeit. Gudrun Holtz hat sich erzählen lassen, wie viele Kinder dennoch zu einem Mittag essen kommen. „Kinder sind Überlebenskünstler, die suchen sich ihren Weg, insbesondere dann, wenn sie Nöte haben. Das heißt, wenn sie von zu Hause nicht richtig versorgt werden. Dann suchen sie sich andere Quellen, bei denen sie versorgt werden. Die Kinder kommen hierher, weil sie wissen, dass sie hier etwas zu Essen bekommen. Eine warme Mahlzeit .“


Autorin: Betont Pastor Uwe Lindloff. Er ist Mitbegründer der Arche. Täglich besuchen mehr, als 200 Kinder und Jugendliche die Einrichtung. Die meisten Eltern dieser Kinder beziehen Arbeitslosengeld Zwei oder sind Alleinerziehende Mütter. Sie haben nicht genügend Geld, um ihre Schützlinge zu versorgen und keine Energie mehr, um sich um die eigenen Kinder zu kümmern. Die Arche möchte dem entgegenwirken. Sie ist mehr als eine Freizeiteinrichtung. Sie sieht sich als eine familiäre Ergänzung und einen Wegbereiter für die Zukunft.

WDR4 Nach der Trennung Vater bleiben   Besonders bei Paaren, die geschieden oder nicht verheiratet sind, geraten Väter nach einer Trennung immer häufiger in die Gefahr auf den Unterhaltszahler reduziert zu werden. Die Mütter haben die Probleme mit ihren Expartnern nicht gelöst und erschweren deshalb den Kontakt zwischen Vater und Kind. Die Leidtragenden sind dann, neben den Vätern, die Kinder. Gudrun Holtz hat sich informiert über Probleme und Konsequenzen beim Verlust des Vaters sowie über die öffentliche Diskriminierung der Väter im Umgang mit ihren Kindern 


WDR 4/5 Auf ein Wort

"Kauf nix Tag"

 Na, haben sie schon alles eingekauft? Morgen geht es ja nicht. Erst am Montag sollen sie wieder schöne Dinge kaufen dürfen.

Kaum naht das Weihnachtsfest, da kommen die Moralisten wieder aus ihren Löchern und wettern gegen den Konsumrausch. Haben sogar einen Kauf- nix- Tag ausgerufen.  Ein Gedanke der einem kurz vor Weihnachten so gar nicht in den Sinn kommt. Tatsächlicher Sinn und Zweck des Kauf- nix- Tages ist es über das eigene Konsumverhalten nachzudenken und auch über die jeweiligen Produktionsprozesse der Gaben für sich selbst und die Lieben zu reflektieren. Sind die Preise fair und die Herstellungsprozesse der Produkte menschenwürdig?  Es gibt bloß einen offiziellen Tag im Jahr über dies nachzudenken und ggf. die „richtigen“ Konsequenzen zu ziehen. Am letzten Samstag im November also morgen wieder sollen wir also alle 24 Std. nix kaufen. Doch das kommt mir vor wie einen Tag fasten und dann vier Wochen schlemmen, denn der Dezember ist doch der Hauptkaufmonat im Jahr, die ganze Hoffnung des Einzelhandels ruht auf dem Weihnachtsgeschäft, wohl deshalb haben die den Slogan „Geiz ist geil“ auch längst aus dem Verkehr gezogen. Und, wenn wir unsere Politiker ernst nehmen, dann sind wir doch geradezu aus moralischen Gründen verpflichtet zu kaufen. Wir sollen doch die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Hat nicht auch der Staat hohe Schulden gemacht, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, nach dem Motto später kommt dann das Wachstum und dann können wir alles zurückzahlen. Schulden machen für den Konsum muss deshalb unsere Parole sein. Jetzt ordentlich Geld ausgeben, damit die Wirtschaft wächst und dann bekommen wir alle mehr Netto vom Brutto und können unsere Schulden zurückzahlen. Deshalb soll die Steuererleichterungen ja auch vor allem den einkommensschwachen Schichten zugute kommen, weil die nämlich das Geld sofort wieder ausgeben müssen, um sich das nötige Essen oder die Winterjacken für die Kinder kaufen zu können. Dummerweise nur werden wohl die Banken bei diesen privaten Schulden kaum mitmachen und da auch schon angekündigt wurde, dass Wasser, Müllabfuhr und Gas teurer werden und die Kommunen wegen der sinkenden Steuereinnahmen auch sonst die Gebühren z.B. für Kindergärten gewiss erhöhen werden,  bleibt bei den meisten sicher noch weniger Geld im Portemonnaie als im letzten Jahr. Auch die steigende Zahl der privaten Insolvenzen scheint das wohl zu bestätigen. Wie aber sollen wir dann unserer Regierung helfen, die Wirtschaft anzukurbeln. Ich fürchte da wird eine grosse Zahl der Bürger in diesem Jahr ganz unfreiwillig den einen oder anderen Kauf- nix- Tag einlegen müssen, wenn sie ohne private Insolvenz über die Runden kommen wollen. Aber vielleicht ist das ja auch so gewollt von unserer Regierung, um so die Moralisten mit ihrer Kritik am Weihnachtskommerz ins Leere laufen zu lassen.



Namensrechte

WDR4

Jede dritte Ehe wird mittlerweile in Deutschland geschieden. Und das mit steigender Tendenz.

Die Kinder aus dieser Ehe, begleiten einen Elternteil nach einer Trennung oft wieder in die neue Partnerschaft ihrer Eltern. Oftmals stellt sich dann die Frage: Welchen Namen tragen die Kinder bei einer neuen  Heirat der Eltern? Gudrun Holtz hat sich informiert:


Unfallgefahren für Fahrradfahrer

WDR4 

In den Städten merkt man das am deutlichsten: Die Zahl der Radfahrer nimmt zu. Kein Wunder, man spart das Geld für teures Benzin, es ist ökologisch vernünftig und schneller ist man meistens auch noch. Und außerdem, wer beschwert sich schon, wenn man mal bei Rot über die Ampel fährt oder auf dem Radweg freihändig seine Kunstfertigkeit zur Schau stellt. Dumm allerdings, wenn man erwischt wird, dann wird schon mal ein Bußgeld fällig. Und das kann dann zwischen 10 und 250 Euro betragen. Der Hintergrund für die zunehmende Aufmerksamkeit der Polizei: Mit der steigenden Zahl von Radfahrern haben auch die Unfälle mit Radlern zugenommen, und zwar auch die der schweren Unfälle; und nicht alle Radfahrer sind so einsichtig, wie die Fahrradfahrerin, die Gudrun Holtz getroffen hat: